"Theresa von Avila" - Kabinettscheibe (Glaskunst)

Glasfenster von Willy Schürmann (1913 - 2008),
der sich vor allem im gesamten Rheinland
einen Namen als Gestalter von Glasfenstern und
Mosaiken gemacht und zahlreiche Kirchen mit
Glasfenstern ausgestattet hat.
Sonstiges : Die Glasmalerei hat einen besonderen Stellenwert in der Malerei, denn keine andere Malart kann eine so hohe Farbleuchtkraft und so große Helligkeitsunterschiede zeigen wie ein durchsichtiges Glasbild. Kontrastumfang und Farbbrillanz sind noch stärker als beim Diapositiv im Vergleich zum Papierfoto. Die Farbenpracht erzeugt eine mystische bis feierliche Stimmung und wird deshalb überwiegend im sakralen Bereich verwendet.
Als Kabinettscheibe bezeichnet man allgemein ein kleinformatiges Glasgemälde in Rund-, Medaillon- oder Rechteckform, das ursprünglich meist in kleineren, mit Rauten oder Butzen verglasten Fenstern eingelassen war. Die Herstellung farbiger Fenster variieren je nach Standort von einfachen Wappenschilden zu aufwendig gestalteten Wappenscheiben mit Wappenhaltern und narrativen Begleitszenen, von biblisch/religiösen Motiven zu Monatszyklen, von höfischen Genrebildern zu mythologischen Szenen. Nach einer weitgehend im Dunkeln liegenden Entstehungsgeschichte blühte diese Glasmalereigattung im deutschen Sprachraum im späten 15. Jahrhundert auf und überlebte als einziger Zweig den Mitte des 16. Jahrhunderts einsetzenden Niedergang der traditionellen, erst im 19. Jahrhundert wieder zu neuem Leben erweckten monumentalen Glasmalerei. Antik-ID: 1502
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