12-teiliges Speise-Service

Bavaria, Tirschenreuth (ca. 1930)
Wertvolle Originalteile, in Handarbeit gefertigt
Kobalt - 22 Karat Gold
- 12 große (flache) Teller
- 12 Suppentassen
- 2 Suppenschüsseln
- 2 Saucieren
- 2 Gemüse-Schüsseln
Preis : 2.900,- Euro VHB
--- Objekt bereits verkauft ---
Sonstiges : Das 20. Jahrhundert ist in der Porzellanherstellung vor allem geprägt durch die immer mehr zunehmende Industrialisierung: Die Einführung von Tunnelbrandöfen und Maschinen zur Fertigung einfacher Teile rationalisieren den Produktionsprozess und machen Porzellan endgültig zum Massenprodukt. Aufgrund der schwierigen Herstellung komplexer Formen (Kannen, Henkeltassen) und der teilweise aufwändigen Dekorierung ist die Herstellung aber bis heute nicht vollständig automatisierbar.
Durch Verwerfungen des Marktes kommt es aber ab den späten 1970er Jahren zu einer Krise in der deutschen Porzellanindustrie, ausgelöst durch gesellschaftliche Änderungen und Billigimporte aus anderen Ländern: Die rasch steigenden Arbeitslöhne in Deutschland machen das Produkt teuer und viele Firmen haben den günstigen Importen keine Verkaufsargumente entgegenzusetzen. So kommt es ab Mitte der 80er bis heute zu zahlreichen Werksschließungen, u.a. die Werke in Tirschenreuth (Bavaria), Waldsassen und Mitterteich, und Firmenzusammenschlüssen, z.B. die SKV Porzellan Union, die heutige Arzberg Porzellan GmbH. Manche Hersteller versuchten auch, dem Konkurrenzdruck durch eine Verlegung der Produktion in das Ausland zu begegnen. Die verbleibenden Hersteller waren zu einer Konsolidierung und Straffung bzw. Neuausrichtung des Sortiments gezwungen. Antik-ID: 638
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