2 Kommoden (Louis XVI - Nachbau um 1900)

Die Fronten sind geschmückt mit einem auf der Flöte musizierenden Putto. Eine Kommode hat vor den Schüben eine herunterklappbare Frontklappe. Darüber haben beide Kommoden eine flachere Schublade.
Die Deckplatten sind aus Marmor von der Lahn (Vilmar und Schupbach)- Marmor aus Vilmar wurde u.a. im Petersdom und im Kreml verbaut.
Beschläge aus Bronze (vergoldet)
Feinste Intarsien: Birnbaum, Palisander, Nuß u.a., z.T. gebrannt und eingefärbt.
Preis je Kommode : € 400.-
Preis : VHB
--- Objekt bereits verkauft ---
Sonstiges : Auf die verspielte Leichtigkeit des Louis-quinze folgte, nach einer Phase des Übergangs von etwa 1755 bis 1760 ("Style Transition"), das Louis-seize, das seinen Namen der Regentschaft von Ludwig XVI. (1774-92) verdankt. Dem Primat der Sinnlichkeit, das das Louis-quinze charakterisierte, wurde, auch unter Einfluss der englischen Aufklärung, die Forderung nach Wahrheit in der Darstellung entgegengesetzt - ein Anspruch, der die Entwicklung des Klassizismus begünstigen sollte. An dessen Beginn stehen international Stilformen, die Elemente des Rokoko oder Spätbarock mit klassizistischen Tendenzen vermengen; in Frankreich trägt dieser Zwischenstil den Namen "Louis-seize".
Als Epoche der Möbelkunst und der Architektur wird eine erste Phase bis 1774 von einer zweiten bis 1790 getrennt, wobei Marie-Antoinettes verfeinerter Geschmack auf letztere Einfluss nahm: Die Königin drängte auf eine Erneuerung des Palastmobiliars durch Jean-Henri Riesener, der das Louis-seize mit begradigten Corpi und figürlichen Ornamenten anstelle des abstrahierten Rocaille-Schmucks elegant und luxuriös umsetzte. Tiere, Blütenkörbe und Zweige, Girlanden und Fruchtstäbe sowie antikisierende Motive schmückten die Louis-seize-Möbel Rieseners. Zur Verbreitung dieses Stils trug maßgeblich Henri von Salembier, der bedeutendste Ornamentstecher des Louis-seize, bei (Ketterer).
Wie viele Stile wurden um die Jahrhundertwende zum 20. Jhdt. z.B. auch die Zeiten des verspielten Rokoko oder des Biedermeier neu aufgegriffen und in Nachbauten wieder lebendig.... Antik-ID: 1283
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