Antiker Eckschrank (Westfalen 1830/40)

Massiver zweiteiliger Escheneckschrank
(Westfalen, Soester Börde, um 1830/40)
Der Eckschrank wurde vor rund 20 Jahren restauriert, Schellack poliert und befindet sich in einem sehr guten Zustand.
Das Oberteil ist seitenabgeschrägt. Das Innenleben original. Das Unterteil hat eine rechtecking Klappe mit einer Rautenfüllung, kein Innenleben. Die zwei unteren Türen weisen je eine Rautenfüllung aus. Der Eckschrank stammt von einem Bauernhof zwischen Soest und Werl. Kastenschlösser wurden erneuert.


Sonstiges : Dass sich Westfalen und die Soester Börde zum Möbelzentrum Deutschlands entwickeln konnte, hat historische Gründe. Zwei wesentliche Aspekte werden immer wieder angeführt: die Nähe zum Rohstoff und die Nähe zu großen Absatzmärkten. Die Wälder Ostwestfalens und des Sauerlands lieferten in der Zeit der Industrialisierung ausreichend Holz und die Köln-Mindener-Eisenbahn ermöglichte die Anbindung an das Ruhrgebiet, das in dieser Zeit eine wahre Bevölkerungsexplosion erlebte.
Heute sind viele namhafte Möbelhersteller in der Region ansässig: Poggenpohl hat seinen Sitz in Herford, wenn man so will, der Hauptstadt der deutschen Möbelindustrie. Hier haben die wichtigen Verbände ihre Büros. Leo Lübke, der Chef von Interlübke und COR, sitzt hinter seinem wuchtigen schwarzen Schreibtisch in Rheda-Wiedenbrück. Das Büro ist nur wenige Hundert Meter von der Produktion von Interlübke, einem sogenannten „Kastenmöbelhersteller“, entfernt.
Mit der Tischlerfachschule in Detmold, der Schule für Holztechnik in Beckum und den umliegenden Hochschulen in Paderborn und Bielefeld wird auf die qualifizierte Ausbildung großen Wert gelegt - eine entscheidende Grundlage für die weitere Entwicklung der weltweit bekannten Möbelindustrie in dieser Region.... Antik-ID: 1322
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