Antiker Zinnteller (18. Jhdt.)

Der Teller (aus adligem Besitz) zeigt einen
Briefboten aus der Zeit des Rokokos.
Gravuren am Außenrand: E.B. 1783,
über dem eingeritzten Briefboten: "Der Brief Bote." und
auf der Rückseite: G.M.v.B und 3 Zinnstempel.




Sonstiges : Zinn wird zur Veredlung (Verzinnen) von Kupferrohren, Eisenblechen (Weißblech) oder als dünne Folie (Stanniol, Zinnfolie) für Tuben u. ä. verwendet, früher in großen Mengen für Zinngeschirr. Das silberweiß glänzende und sehr weiche Schwermetall lässt sich mit dem Fingernagel ritzen. Zinn hat einen für Metalle sehr niedrigen Schmelzpunkt.
Die kunsthandwerkliche Zinnverarbeitung wird heute in traditioneller Handwerkskunst und Qualitätsarbeit - in Deutschland vorwiegend im Erzgebirge - mit einem hohen Reinheitsgrad mit Legierungszusätzen (Kupfer und Antimon, die die Festigkeit des Zinns erhöhen) verarbeitet. Viele Haushaltsgegenstände, Geschirre, Tuben, Dosen und auch Zinnfiguren wurden früher ganz aus Zinn gefertigt, rundweg der einfacheren Verarbeitungstechnologie der Zeit entsprechend. Mittlerweile jedoch wurde das relativ kostbare Material meist durch preiswertere Alternativen ersetzt. Ziergegenstände und Modeschmuck werden weiterhin aus Zinnlegierungen, Hartzinn bzw. Britanniametall hergestellt. Antik-ID: 1323
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