Barocker Hallenschrank

aus Süddeutschland / Salzburg
Aufbau: 3-teilig (Sockel mit zwei Schubladen, Korpus, vorstehender Hutkranz) - die drei Teile werden lediglich übereinander gesetzt und durch Keile zusammengehalten. Schneller Auf- und Abbau. Alles Holz, keine Nägel!
Korpus: schöne Front mit drei aufwändig gestalteten, vorstehenden Säulen. 2-flügelige Tür, keine Inneneinteilung
Schloss, Schlüssel und Beschläge original - alles voll funktionstüchtig!
professionell renoviert und Schellak poliert (matt). Bei der Renovierung wurde besonders darauf geachtet, den Originalcharakter des Schranks zu bewahren.
ausgezeichneter Zustand, bestens erhalten



Sonstiges : Der Möbelstil des Barock erhielt starke Einflüsse durch Architektur und Plastiken der italienischen Bildhauer und Architekten Gian Lorenzo Bernini und Francesco Borromini. Zunächst wirkten sich diese in erster Linie auf die Oberfläche der Möbel aus, gegen Ende des 17. Jahrhunderts setzte sich auch die Verwendung architektonischer Elemente, wie Karyatiden als Stützen, durch. Rollen- und spiralenförmige Beine wurden zunehmend beliebt, die sich von denen der Renaissance stark unterschieden.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurden geschwungene, plastische Formen zunächst auf großen Schrankmöbeln wie Kleiderschränken oder Schubladentruhen von Kloster- und Schlosseinrichtungen benutzt. Der Repräsentationscharakter der Barockmöbel war vor allem in Frankreich und Deutschland vorherrschend, die Möbelschreiner entwarfen nicht mehr Einzelstücke, sondern ganze Garnituren, waren also für die gesamte Einrichtung von Wohnungen oder Schlössern verantwortlich. Erstmals in der neueren Geschichte der Inneneinrichtung war der Trend zu einem einheitlichen Stil feststellbar. Die durch den zunehmenden Welthandel erhältlichen Tropenhölzer ermöglichten besondere Furnierungen und Einlegearbeiten. Antik-ID: 654
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