Biedermeier-Sekretär

(um 1820)
verschiedene Fächer (Geheimfächer)
und Schubladen
breite Schreibtischplatte
guter Originalzustand
Preis : 2.500,- Euro
--- Objekt bereits verkauft ---
Sonstiges : Als Biedermeier bezeichnet man eine besonders in Deutschland und Österreich verbreitete Stilepoche in der Zeit zwischen Romantik und Realismus (etwa zwischen 1815 und 1860), die ihre Ausprägungen in Malerei und angewandter Kunst, aber auch in Literatur und Musik fand. Der ursprünglich abwertend-ironische Begriff geht auf die fiktive Figur des Gottlieb Biedermaier zurück, des treuherzig-spießigen Helden der satirischen Zeitschrift „Fliegende Blätter”, der das Wertesystem eines konservativen Kleinbürgertums vertrat und damit im Gegensatz zu liberaleren Strömungen stand, wie sie etwa das Junge Deutschland verkörperte. Später setzte sich dieser Begriff in erster Linie zur Bezeichnung des damals vorherrschenden Dekorationsstiles durch, der im Gegensatz zur pompösen Prachtentfaltung des Empirestiles, der zwischen 1800 und 1815 in Europa beliebt gewesen war, eine eher behagliche, anspruchslose Eleganz bevorzugte. Das Biedermeier gründete auf einem vereinfachten Klassizismus, wobei die Gestaltung der Möbel auf soliden Formen beruhte, ohne viel Schmuckwerk. Für die Verzierung bediente man sich gerne architektonischer Motive, wie Pilaster, Säulen oder Palmetten. Charakteristisch ist die Verwendung heller Furnierhölzer wie Ahorn, Esche, Kirschbaum und Birnbaum, wobei hie und da Intarsien aus Ebenholz für dezentes Dekor sorgten. Antik-ID: 557
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