Chiemsee und Fraueninsel

im spätimpressionistischen Stil
gehaltenes Originalbild eines
(unbekannten) Künstlers der
Malerschule um den Chiemsee
(unten rechts signiert)
Sonstiges : Noch bevor um 1870 auf dem Königsschloß Herrenchiemsee ein reger Fremdenverkehr einsetzte, kamen bereits die ersten Maler aus den Münchner Kunstakademien in den Chiemgau. Unter dem Einfluß der französischen Meister von Barbizon, zu denen unter anderem Millet und Corot gehörten, und vor allem des allmählich aufkommenden Impressionismus rückte die sogenannte Freilichtmalerei ins Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung. Fertigte man früher allenfalls Skizzen in der freien Natur an, die dann im Atelier in Ölmalerei umgesetzt wurden, so begannen nun die Künstler mit Staffelei und Malutensilien ausgerüstet nach draußen zu ziehen.
Die deutschen Kollegen folgten dem französischen Beispiel, wandten sich ab vom klassizistisch-erhabenen, heroischen Stil des frühen 19.Jahrhunderts und interessierten sich fortan für das Erfassen des atmosphärischen Gesamteindrucks einer Landschaft und dafür, bestimmte Stimmungen, abhängig von Witterung und Lichtverhältnissen, auf Papier und Leinwand zu bannen. Antik-ID: 726
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