Eckvitrine mit Glasaufsatz

Ende 19. Jhdt.
oberer Abschluss mit gesprengtem Giebel
seitliche Verglasung (Goetheglas) mit Sprossen
Innenfächer (z.T. mit Ausfräsungen für Gläser)
Sonstiges : Die deutschen Möbel der Biedermeierzeit (etwa 1815-1850) standen mit ihrer klaren, flächenbetonten Sachlichkeit dem Empire nahe, verzichteten aber weit gehend auf antikisierende Motive. Das bevorzugte helle Holz (Birke oder Kirschbaum) wirkte allein durch seine Maserung. Bald nach der Jahrhundertmitte folgte der Versuch, historische Möbelformen neu zu beleben (Historismus).
Die hier angebotene Vitrine läßt sich stilistisch in das Ende dieser Zeit einordnen; sie trägt bereits Stilelemente des beginnenden Jugendstils. Selbständig schöpferisch waren erst wieder die Künstler des Jugendstils, die im Ornament und in geschwungenen Konturen ein Mittel zur Neugestaltung der Möbel sahen.
Antik-ID: 610
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