Engelschrank (Bauernmöbel)

Im Stil der Irschenberger Bauernmöbel
mit reichem Schnitzwerk individuell
und kunstvoll hergestellter
Bauernschrank
Typisch fĂŒr die Region der "Engelschrank"
mit 13 Engeln,2 Holzblumenkörben,
seitlichen Ziergirlanden und Holzkrone
Unter unseren ID Nr.1003 und 1011 finden Sie (passend in Stil und GröĂe) weitere Möbel/Zimmer -> s. Abbildungen unten!




Sonstiges : Als Bauernmöbel werden Àndliche Möbel der vorindustriellen Zeit bezeichnet: dabei sind Bauernmöbel weder einer bÀuerlichen Laienkunst zuzurechnen, noch beschrÀnkte sich ihre Verbreitung auf das bÀuerliche Milieu.
Die frĂŒhesten Sachzeugnisse - technisch durchwegs Zimmermannsarbeiten - entstammen dem spĂ€ten Mittelalter. Dabei handelt es sich vor allem um eng an das hĂ€usliche Wirtschaften gebundene so genannte Verwahrmöbel (Truhen, Almer). Erst die Differenzierung der Wohnkultur im Zuge der Schaffung rauchfrei beheizbarer RĂ€ume (Stube) öffnete das lĂ€ndliche Wohnhaus fĂŒr feinere Arbeiten des Tischlerhandwerks mit Schnitzereien und zunĂ€chst noch zurĂŒckhaltender FĂ€rbelung.
Die AbhĂ€ngigkeit vom so genannten Stilmöbel zeigt sich allein schon in der Ăbernahme von Möbeltypen, wie Schrank, Kredenz, Himmelbett oder Sessel, mehr noch in der Ăbernahme hochkultureller Dekorformen, die oft in der Folgewirtschaftlicher Hochkonjunkturen in manchen Gegenden lange nachwirkende Regionalstile nach sich zogen. Ihre enge Bindung an einzelne WerkstĂ€tten und deren Traditionen konnte besonders fĂŒr Tirol (zum Beispiel Alpbach- und Zillertal), den Pinzgau und Oberösterreich nachgewiesen werden. Die gerade bei den spĂ€teren, in Barock-, Rokoko- und Empiretradition stehenden bemalten Möbeln des 18. und frĂŒhen 19.Jahrhunderts (doppeltĂŒrige SchrĂ€nke mit Vierfeldergliederung, Aufsatzbetten) gĂ€ngigen Besitzerbezeichnungen und Datierungen weisen auf die meist anlassgebundene Anschaffung als Heiratsausstattung hin. In der starken Farbigkeit wie auch in der Kombinationunterschiedlicher Stil- und Motivtraditionen der Bauernmöbel - etwa des Tiroler Unterinntals und der DonaulĂ€nder - lassen sich typische Gestaltungsmerkmale und ReprĂ€sentationsformen der populĂ€ren KĂŒnste (Volkskunst) in der ausgehenden stĂ€ndischen Kultur erkennen. Antik-ID: 1078
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