Fassadenschrank (um 1680)

Repräsentativer Schrank aus dem Elsass,
mit den typischen Merkmalen (Architektur)
der (Spät)Renaissance in Süddeutschland
Zwei TĂĽren, zwei Schubladen im Unterteil
vielfältige Aufteilung im Inneren
(s. Bilder)
Originalschloss und -schlĂĽssel




Preis : 11.500,- Euro VHB
--- Objekt bereits verkauft ---
Sonstiges : Die Spätrenaissance breitete sich von 1550- 1600/1620 über fast ganz Europa aus und wurde vom Barock abgelöst. Fassadenschränke sind ein Möbeltypus, der mit der Renaissance besonders in Süddeutschland Mode wird. Namensgebend ist die Schrankvorderseite mit seiner aufwändigen architektonischen Gliederung in Fassadenform, mit vorgesetzten Säulen und Gebälken, Giebelfeldern und Abschluss durch ein Gebälk mit Fries und Kranzgesims. Die Entwicklung aus übereinandergesetzten Truhen klingt oft nach. So erscheinen beispielsweise Pilaster, Segmentgiebel, Zahnfriese oder Lisenen als Zierelemente. Zu diesem Typ gehören z.B. auch der "Augsburger" oder "Nürnberger" Schrank : im 18. Jahrhundert war z.B. die Stadt Augsburg nicht nur durch ihre Gold- und Silberschmieden, sondern auch durch ihre Kunsttischler berühmt, die schöne, prächtig geschmückte Möbel und Fassadenschränke herstellten. Solche Schränke mit dem typisch architektonischen Schmuck waren damals in Süddeutschland sehr modisch. Ähnliche Schränke aus dem Elsass sind im Augustinermuseum, Freiburg i.Br. sowie im Musée de l´oeuvre Notre-Dame, Straßburg ausgestellt. Antik-ID: 1463
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