Frankfurter Wellenschrank (um 1750)

Original, aus massiver Eiche
in der Barockzeit hergestellter
Schrank




Preis : 5.900,- Euro VHB
--- Objekt bereits verkauft ---
Sonstiges : Nach dem Ende des 30jährigen Krieges konnte sich Deutschland erst 1660 der allgemeinen Barockentwicklung anschließen. Im Norden wie im Süden war der Zug zur großen Form als Reaktion auf die Überladenheit der Spätrenaissance schon deutlich geworden. Es änderten sich dabei kaum die Grundtypen der Möbel, sondern vor allem die dekorativen Elemente. Südlich der Mainlinie blieben die wichtigen Zentren Nürnberg, Augsburg, Basel, Ulm und Frankfurt bestimmend für die bürgerliche Möbelkunst, deren Höhepunkt sicher die großartigen „Frankfurter (Wellen)Schränke„ darstellten, Fassadenschränke mit oft gewundenen Säulen, reichem Knorpelwerk und den (typischen) Fassadentüren.
Der Frankfurter Schrank ist ein in der Regel Nussbaum-furnierter zweitüriger barocker Schrank aus der Umgebung oder der Stadt Frankfurt am Main, doch auch unfurnierte in massiver Kiefer oder Eiche (wie der hier angebotene) gearbeitete Modelle sind geläufig. Diese prunkvollen Kleiderschränke dienten ursprünglich zur Aufbewahrung von Hauswäsche oder Kleidern der Bewohner. Die Möbel standen traditionell im Flur des Hauses und dienten so der Repräsentation. Ihre Größe deutete den im Hause vorhandenen Leinenvorrat an und seine Pracht spiegelte die finanziellen Mittel der Besitzer wider.
Antik-ID: 1112
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