Hammerflügel (Prag 1795)

Das original erhaltene (reparatur-
bedürftige) Instrument war am Ende
des 18. Jhdts.zur Gestaltung festlicher
Konzerte an den Fürstenhöfen Europas
weit verbreitet.
Die Technik wies bereits auf
den Bau der Mechanik im (Konzert)flügel
hin. Es sind besaitete Tasteninstru-
mente, deren Saiten durch (Filz)Hämmer
angeschlagen und nicht mehr (wie beim
Cembalo) durch Kiele angerissen und zum
Klingen gebracht werden
Stil : Rokoko, Spätbarock Material : Kirschbaum Größe : - Standort : 35781 Weilburg (Lahn) Hinweis :
Sonstiges : Eine berühmte Erbauerin des Instruments, Nanette Streicher, war 1769 in Augsburg als Tochter des renommierten Klavier- und Orgelbauers Johann Andreas Stein geboren worden, trat schon als Kind als bewunderte Pianistin auf und begann als Zehnjährige ihre Ausbildung zur Klavierbauerin.
Nach dem Tod ihres Vaters übernahm sie dessen Betrieb. 1794 heiratete sie den Pianisten und Komponisten Johann Andreas Streicher und zog mit ihm nach Wien, wo sie ihre Werkstatt schnell als eine der führenden Wiener Klavierbau-Firmen etablierte, mit einer Jahresproduktion von bis zu 100 Instrumenten. Sie leitete dabei nicht nur, später unterstützt durch ihren Sohn Johann Baptist Streicher, die Geschäfte – was für eine Frau ungewöhnlich genug war –, sondern war auch handwerklich tätig; insbesondere leistete sie jeweils die für den Klang entscheidende mechanische und intonatorische Feinarbeit (LMU München) Antik-ID: 1764
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