Kachelofen (Ernst Teichert, Meissen um 1870)

Der Kachelofen ist auf der Innenseite gestempelt
mit dem Stempel der Sächsischen Ofen- und
Chamottewaren Fabrik, vormals Ernst
Teichert, Meißen - s. Abbildung
Stil : Ende 19. Jhdt. Material : Keramik Größe : 280 cm (H) Standort : 04288 Leipzig Hinweis :
Sonstiges : Der Bossierer (Schaffung eines plastischen Bildwerkes, Einzelteile als Gesamtfigur zusammensetzen) der Königlichen Porzellanmanufaktur in Meißen, Gottfried Heinrich Melzer, entwickelte 1840 ein neues Verfahren für die Herstellung von Ofenkacheln, das am 13.4.1855 patentiert wurde. Der Töpfermeister Johann Friedrich Carl Teichert interessierte sich für das Verfahren und übernahm 1857 die Herstellung der Melzischen Ofenkacheln.
Sein Bruder Johann Friedrich Ernst Teichert arbeitete dort bis 1868 als Werksführer. Er machte sich 1869 mit der Inbetriebnahme seiner Kachelofenfabrik in Cölln selbstständig, die dann 1872 in die Aktiengesellschaft Sächsische Ofen- und Chamottewaaren-Fabrik umgewandelt wurde. 1884 gründete er noch eine Porzellanfabrik, 1905 wurde die Wandplattenabteilung des Unternehmens durch Übernahme der Markowskyschen Ofenfabrik ausgebaut.
Um 1930 fasste man die drei Betriebe Meißner Ofen- und Porzellanfabrik vorm. Carl Teichert Meißen, Ernst Teichert GmbH und die Meißner Wandplattenwerke Saxonia zu den "Teichert-Werken" zusammen.
Antik-ID: 1246
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